Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war die Hygiene in der Stadt Bukhara sehr schlecht. Erst 1920, als ein russischer Arzt zur Verbesserung der Volksgesundheit in Bukhara eintraf nahm er entscheidende Veränderungen vor. Er berichtet bei seinem Eintreffen, dass in den 40 Wasserbecken der Stadt geschäftsmäßige Wasserträger aus den Becken das Wasser bis in Haushalte brachte. Das war wohl einerseits sehr fortschrittlich jedoch verbreiteten sich dadurch auch viele Erkankungen. So z.B. ein Fadenwurm, der im Körper des Menschen bis zu einem Meter lang wurde und in der Muskulatur lebte. Ausgewachsen trat der an den Gelenken wieder durch eine offene Stelle aus dem Körper. Die Menschen hatten sich daran gewöhnt und gingen zum Barbier diesen „ziehen“ zu lassen. Der Barbier nahm mit einer Pinzette den Wurm am Kopf und zog diesen aus dem Körper heraus und wickelte ihn auf eine Spule. Brach der Wurm dabei, vermehrte er sich 5-6fach und der Patient musste nach einiger Zeit wieder kommen bis alle Würmer wieder gezogen waren. Das war für die Barbiere ein einträgliches Geschäft und so vermutet man, dass diese gelegentlich etwas nachhalfen und den Wurm bewusst abrissen, was zu einer längeren Kundenbindung führte. Der Parasitenbefall war übrigens, so die Berichte, nicht schmerzhaft
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